Todesmarschgedenken in Eisenberg
Am heutigen Freitag ist in einer würdevollen Veranstaltung den Opfern des Todesmarsches durch Eisenberg gedacht worden. Bürgermeister Michael Kieslich eröffnete um 10:00 Uhr die Veranstaltung im Friedenspark und blickte mahnend zurück auf die Geschichte der NS-Diktatur und die Verbrechen des Regimes, vor allem auch mit dem Bezug auf den im April 1945 durch Eisenberg getriebenen Todesmarsch und dessen 37 Todesopfer. Neben dem Bürgermeister der Stadt Eisenberg sprachen außerdem der Landrat des Saale-Holzland-Kreises Johann Waschnewski sowie die beiden Vertreter der Kirchgemeinden, Superintendet Arnd Kuschmierz und Pfarrer Andreas Tober. Des Weiteren waren auch das Friedrich-Schiller-Gymnasium und die Regelschule "Karl-Christian-Friedrich Krause" mit eindrücklichen Wortbeiträgen in das Programm eingebunden, welches durch musikalische Beiträge des Eisenberger Posaunenchors und des Dirk-Wasmund-Trios abgerundet wurde. Besonderes Augenmerk lag auf dem gemeinsamen Projekt der Stadt Eisenberg und des Lebenshilfewerks Weimar-Apolda einen Baum im Rahmen der Aktion "1000 Buchen" zu pflanzen. Eisenberg ist damit Teil eines thüringenweiten inklusiven Projektes, welches von Menschen mit und ohne Behinderung umgesetzt wird. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen.